Verfolgung in Laos

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Das kommunistisch-atheistische Regime in Laos und die Behörden üben auf alle Teile der Gesellschaft eine strenge Kontrolle aus. Das betrifft auch religiöse Aktivitäten. Das südasiatische Land ist einer der letzten verbliebenen kommunistisch geführten Staaten der Erde und zudem einer der ärmsten. Früher war Laos eine französische Kolonie und wurde zusammen mit Vietnam und Kambodscha als "Indochina" bezeichnet. 1975 fiel es in die Hände der Kommunisten. Die Regierung versuchte, sämtliche Religionen zu beseitigen. Dies gilt insbesondere für das Christentum, das als eine den Kommunismus gefährdende westliche Ideologie angesehen bzw. damit in Verbindung gebracht wird. Seit der Zeit der kommunistischen Machtübernahme hält die Verfolgung und Benachteiligung von Christen an.

Verfolgung durch buddhistisch geprägte Bevölkerung

Nur drei christliche Konfessionen sind staatlich anerkannt und haben die Registrierung erhalten: die Katholische Kirche, die Laos Evangelical Church und die Siebenten-Tags-Adventisten. Anderen kleineren protestantischen Freikirchen wird die Registrierung verweigert. Die Aktivitäten nicht registrierter christlicher Gemeinden gelten als illegal. Mitglieder von Hausgemeinden und deren Leiter können unter verschiedenen Vorwänden verhaftet und zeitweilig in Gewahrsam genommen werden. Nur sehr vorsichtig können Christen mit anderen über ihren Glauben sprechen, ohne dabei die staatlich gesetzten Grenzen zu überschreiten.